Arbeitsreicher Freitag für die Feuerwehr Ursensollen

Der Faschingsfreitag brachte für die Feuerwehr Ursensollen den bisher arbeitsreichsten Tag in diesem Jahr mit sich. Noch bevor sich die Mannschaft für die Sicherheitsabstellung zum Kinderfaschingszug in Ursensollen eingefunden hatte, ertönte um 14.09 Uhr der Alarm über Meldeempfänger und Sirene. Das Alarmstichwort lautete: „Gebäudebrand in Ursensollen Hohenburger Straße zwei Personen im Gebäude!“.
 
Da das betroffene Anwesen sich in exponierter Lage der Ortschaft Ursensollen befindet und hier keine Löschwasserversorgung vorhanden ist, wurden zusätzlich zur örtlich zuständigen Stützpunktfeuerwehr aus Ursensollen die Ortsteilfeuerwehr Hohenkemnath sowie die Wehren aus Kastl und Amberg Alarmiert. Vor Ort stellte sich die Lage so dar, dass ein Warmwasserboiler im Keller des Gebäudes in Brand geraten war und das gesamte Gebäude mittlerweile völlig verraucht war.
Die nach erster Meldung sich noch im Gebäude befindlichen Personen - ein 86 und 87 jähriges Ehepaar- waren bereits durch einen zufällig vorbeikommenden Jogger, den aktiven Feuerwehrkamerad Markus Koller, in einer beherzten Aktion aus dem völlig verrauchten Haus gerettet. Von den mittlerweile eingetroffenen Löschfahrzeugen der Ursensollener Wehr wurden zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt, welche nach kurzer Zeit Feuer aus- Nachlöscharbeiten melden konnten. Die Bewohner des Hauses sowie der Ersthelfer wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung durch das BRK in ein Klinikum gebracht.
Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten noch bis ca. 16 Uhr, bis schließlich alle Kräfte die Einsatzstelle verlassen konnten. Während dieser Brandeinsatz die Kräfte der Ursensollener Wehr forderte, musste zeitgleich die Absicherung des ab 15 Uhr stattfindenden Faschingszuges des Kindergarten St. Vitus durch den Ortsbereich Ursensollen übernommen werden.
Dazu wurden aus dem laufenden Brandeinsatz, das kurz zuvor in Dienst gestellte Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Ursensollen mit vier Mann freigestellt und zu diesem Einsatz beordert. Diese übernahmen die Verkehrsabsicherung des Faschingszuges und konnten gegen 16 Uhr wieder in das Gerätehaus einrücken.
Um 18.21 Uhr ertönte dann erneut die Meldeempfänger. In einem Gewerbebetrieb in der Jakob-Oswald-Straße hatte die automatische Brandmeldeanlage Alarm ausgelöst. Die Feuerwehr Ursensollen rückte mit dem Löschgruppenfahrzeug und dem Staffellöschfahrzeug an und kontrollierten das Betriebsgebäude. Eine Ursache für den Brandmelderalarm konnte jedoch nicht festgestellt werden. Die Kräfte konnten um 18.30 Uhr wieder in das Gerätehaus einrücken.
 
Eingesetzte Kräfte: Wohnhausbrand Ursensollen
FF Ursensollen: LF 16, StLF 10/6, MZF
FF Hohenkemnath: LF 8/6, MZF
FF Amberg: HLF 20

Eingesätzte Kräfte: Sicherheitsabstellung Faschingszug
FF Ursensollen: MZF

Eingesätzte Kräfte: Brandmelderalarm
FF Ursensollen: LF 16, StLF 10/6
 
Bericht: Kommandant Thorsten Michel
 
 
   
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