Ursensollener Gemeindewehren fit für den Ernstfall - 50 Aktive im Einsatz

Im Rahmen der Aktionswoche 2017 des Landesfeuerwehrverbandes probten die sechs Ortsfeuerwehren der Großgemeinde Ursensollen den Ernstfall. Ein Verkehrsunfall mit Gebäudebrand und verletzten Personen in Thonhausen wurde angenommen. Kreisbrandinspektor, Kreisbrandmeister und Bürgermeister zeigten sich mehr als zufrieden. Am Samstagnachmittag gegen 14:00 Uhr riefen die Feuerschutzsirenen im Gemeindebereich die Aktiven der sechs Ortsteilwehren in ihre Gerätehäuser. „Gebäudebrand Ortsmitte Thonhausen“ lautete die Alarmdurchsage der Integrierten Leitstelle Amberg. Nur Minuten später trafen die Wehren Thonhausen, Ursensollen, Hohenkemnath, Garsdorf, Hausen und Zant am Einsatzort ein.

Dem Einsatzleiter Thomas Sossau (2.Kommandant FF Thonhausen) bot sich folgende Lage. Eine Maschinen– und Lagerhalle in der Nähe des Gasthauses stand im Vollbrand, laut Anwohner werde eine Person vermisst. Zu allem Unglück war noch ein PKW wegen der Sichtbehinderung durch Brandrauch gegen eine Mauer geprallt. Eine Person war im Fahrzeug eingeklemmt. Durch Einsatzleiter Sossau wurde durch die Ortswehr Thonhausen über Hydrant und Tragkraftspritze mittels 3 C-Rohren eine Riegelstellung zum benachbarten Anwesen Hummel errichtet. Die Wehren Hausen und Garsdorf errichteten von einer 70 m³ fassenden Zisterne eine Wasserförderung über lange Schlauchstrecke zur Brandstelle. Durch einen sogenannten Leiterteich konnte das Löschwasser immer wieder gepuffert und weitergeleitet werden. Mit nun 6 C-Rohren rückten die Wehren aus Zant und Thonhausen dem Feuer zu Leibe. Die eintreffende FF Hohenkemnath bekam vom Einsatzleiter den Auftrag die vermisste Person im Total verrauchten Nebengebäude zu suchen und zu retten. Unter schweren Atemschutz mit C-Rohr und mit Wärmebildkamera begaben sich die Aktiven aus Hohenkemnath ins Gebäude und retteten wenig später die vermisste und verletzte Person.

Die Stützpunktfeuerwehr Ursensollen übernahm nach Anweisung die Rettung der im PKW eingeklemmten Person. Nachdem das auf der Seite liegende Fahrzeug gegen das umfallen gesichert war konnte mit Hilfe von  Rettungsspreizer und Rettungsschere die eingeklemmte Person befreit werden. Unterstütz wurden die Ursensollener Wehrmänner durch die Helfer vor Ort Ursensollen. Diese kümmerten sich um die verletzte Person im PKW und die gerettete Person aus dem Gebäude. Beide wurden Medizinisch erstversorgt und betreut.

KBI Hubert Blödt, KBM Alexander Graf und BGM Franz Mädler waren als Beobachter geladen und überzeugten sich vom schnellen und gekonnten abarbeiten der Schadenslage. Gegen 16:00 Uhr konnte Thomas Sossau als Einsatzleiter „Übungsende“ geben. Zur Endbesprechung sammelten sich die rund 50 Feuerwehrfrauen- und Männer im Hof des Gasthauses „Stiegler“. Erster Kommandant Anton Meier Lobt in der folgenden Endbesprechung die Zusammenarbeit der Ursensollener Feuerwehren und dankte seinem Stellvertreter für die hervorragende Ausarbeitung der Übung. In seiner Manöverkritik äußerte sich KBI Hubert Blödt zufrieden über das gekonnte Vorgehen der Einsatzkräfte und dankte für ihren stetigen Einsatz. Diesen Worten schloss sich auch 1. Bürgermeister Franz Mädler an und verwies auf die Investitionen der Gemeinde die jährlich für die Feuerwehren aufgebracht werden und die im Namen der Bürger gut angelegt seien. Dies seien, so Mädler, jedoch wertlos wenn es nicht die Aktiven gäbe die diese motiviert und ehrenamtlich nutzen. Abschließend lud Franz Mädler als Dankeschön im Namen der Gemeinde zur Gemeinsamen Brotzeit.

   
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