Löschen, Bergen, Retten will gelernt sein

Nach zweimonatiger Ausbildung stellten sich 22 Feuerwehranwärter der Wehren Ursensollen, Hausen, Garsdorf, Thonhausen und Zant dem Feuerwehrgrundlehrgang, der so genannten Truppmann- /Truppführerausbildung. KBR Fredi Weiß, KBI Hubert Blödt, KBM Alexander Graf und Bürgermeister Franz Mädler gratulierten den Prüflingen, unter denen sich auch fünf Mädchen befanden, zumbestandenen Lehrgang.
 
KBM Jürgen Ehrnsberger erläuterte kurz den Prüfungsablauf. Der Prüfung war eine 50-stündige theoretische und praktische Ausbildung für fünf der sechs Ortswehren am Gerätehaus Ursensollen voraus gegangen.
Die Jugendlichen erlernten zunächst die Grundkenntnisse des Feuerwehrdienstes. Dazu gehörten Gesetzesgrundlagen, Einsatztaktik und Versicherungsschutz. Ein wichtiger Bereich war das Lernen der Grundtätigkeiten bei der Brandbekämpfung. Das Setzen und Bedienen eines Unter- bzw. Überflurhydranten gehörte ebenso dazu wie der Umgang mit Feuerlöschern aller Art. Auch die technische Rettung wurde intensiv geübt. Bei praktischen Übungen wurde den interessierten Anwärtern unter anderem der Umgang mit der Rettungsschere, dem Rettungsspreizer sowie der Rettungs- und Motorsäge erläutert. Auch der Einsatz von pneumatischen Hebekissen und das richtige Anleitern gehörte zum Programm. Der gezielte Löschangriff mit C-, B- und Schaum-Rohren von Hydrant und offenem Gewässer ging den Jugendlichen in Fleisch und Blut über. Auch Erste Hilfe gehört dazu Dem Atemschutzeinsatz, der Gefahrgutkennzeichnung und der Chemikalienschutzausrüstung wurde eine eigene Unterrichtseinheit gewidmet. Ein Erster-Hilfe-Kurs wurde ebenso abgelegt, bei dem besonders auf die Erstversorgung und Reanimation verletzter Personen eingegangen wurde.
Nach der theoretischen folgte an drei Stationen eine praktische Prüfung. Beides wurde zur Zufriedenheit der Ausbilder bewältigt. In der Abschlussbesprechung unterstrich Thorsten Michel die Wichtigkeit des Lehrganges. Ohne den Einsatz der Ausbilder, die sich aus Gruppenführern der FF Ursensollen, den Ortskommandanten sowie Landkreisführungskräften zusammensetzen, wäre dieses Mammutprojekt aber nicht zu verwirklichen gewesen, dankte Michel.
KBR Fredi Weiß, KBI Hubert Blödt, KBM Alex Graf und Bürgermeister Franz Mädler gratulierten den frisch gebackenen Truppmännern und überreichten ihnen die Lehrgangsurkunden. Weiß lobte den Fleiß und den guten Ausbildungsstand des Feuerwehrnachwuchses in der Gemeinde Ursensollen. Er verwies auch auf die Möglichkeiten der Weiterbildung zum Gruppenführer, Maschinisten und Atemschutzträger. Bei den Wehren weiter engagieren
Den Glückwünschen schlossen sich die Kommandanten Thorsten Michel und Bernhard Graml (Ursensollen), Ludwig Hauer (Hausen), Hans Pechtl und Jürgen Meiler (Garsdorf), Anton Maier (Thonhausen), Richard Trummer (Zant) sowie Markus Donhauser I, Vorsitzender der FF Ursensollen, an. Erster Bürgermeister Franz Mädler wünschte den Floriansjüngern wenige Einsätze und stets eine unfallfreie Heimkehr.
Im Namen der Gemeinde lud er zu einem Mittagessen ein. Mit der Bitte an den Nachwuchs, in den Ortswehren weiter tatkräftig mitzuwirken und ihr erlerntes Wissen in die Wehren einzubringen, schloss man den offiziellen Teil und ging zum gemütliche Beisammensein über.
Die Prüfung legten ab:
Michael Schaller, Stefan Götz, Thomas Edenharder, Maximilian Ludwig, Sebastian Weiss, Christoph Augsberger, Stefan Müller, Christopher Kremser, Michael Meyer, Alexander Grau, Daniel Strobl, Manuel Ludwig, Florian Weigl, Andreas Donhauser, Sebastian Scharl, Edeltraud Donhauser, Verena Fleischmann, Laura Dechant, Luisa Lenk, Astrid Peichl, Stefan Popp, Tobias Popp.
Die Anwärter kommen von den Feuerwehren Ursensollen, Hausen, Garsdorf, Thonhausen und Zant.
 
Bericht: Mittelbayerische Zeitung
 
   
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