Neues Löschfahrzeug beantragt - Vorstandschaft der FF Ursensollen neu gewählt

Im Rahmen der Dienst – und Jahreshauptversammlung der FF Ursensollen wurde die Vorstandschaft mit Ortssprecher neu gewählt. Markus Dehling wurde einstimmig im Amt das ersten Vorsitzenden bestätigt. Jahresberichte der Führung und Fachwarte bescheinigen eine aktive und gut geführte Wehr. Landrat, Bürger- und Kreisbrandmeister zeigen sich stolz und zollten der Wehr ihren Respekt. Das über 30 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16 soll auf Grund altersbedingter Mängel zeitnah ersetzt werden. Ein Antrag auf Beschaffung eines LF 20 liegt dem Gemeinderat vor.

 

 Nach einem voran gegangenen Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Vitus konnte erster Vorsitzender Markus Dehling rund 60 Feuerwehrangehörige im Vereinslokal Reif begrüßen. Besonders begrüßte Dehling Landrat Richard Reisinger, Pfarrer Konrad Willi sowie Kreisbrandmeister Alexander Graf, Bürgermeister Franz Mädler befinde sich auf einer anderen Veranstaltung und komme etwas später, so Dehling.

In seinem vorgezogenen Grußwort zeigte sich Landrat Reisinger beeindruckt über die Leistung der stets geforderten Feuerwehr Ursensollen, nicht nur im Ernstfall trage die Feuerwehr große Verantwortung sondern auch im kulturellen Bereich, die Feuerwehr sei bayerische Kultur. Landrat Reisinger wünschte allen Mitgliedern und der Führung weiterhin viel Erfolg und immer gesunde Heimkehr.

In seinem folgenden Jahresbericht konnte Dehling auf ein ereignisreiches Vereinsjahr zurückblicken. Zahlreiche Geburtstage, Hochzeiten aber auch Beerdigungen wurden besucht, an vielen Veranstaltungen der Gemeinde und Nachbarwehren wurde teilgenommen. Höhepunkt war wie jedes Jahr die Vitus-Kirchweih gemeinsam mit der KSK-RK Ursensollen, deren Vorsitzenden, Bernhard Graml I , Dehling seinen Dank aussprach. Die Winkler - Kirwa fiel wegen schlechter Witterung erneut aus. Eine große Herausforderung sei das Musik Ereignis „Dousamma“ gewesen bei dem die Feuerwehr sowohl die Sicherheitswache als auch Bewirter im Gerätehaus war. Verdiente Mitglieder konnten mit der Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet werden. Ehrenvorstand Wolfgang Wenkmann erhielt das Ehrenkreuz in Gold des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach. Im begonnenen Jahr 15 beteilige man sich am Florianstag in Haselmühl sowie den Jubiläen in Illschwang, Haselmühl und Theuern.

Hauptkassier Simon Streher konnte in seinem Kassenbericht eine positive Bilanz ziehen, trotz vieler Ausgaben, auch im Bereich des Feuerschutzes mit dem der Verein die Gemeinde unterstützt, habe man ein Plus in die Kasse gebracht. Kassenprüfer Markus Donhauser II konnte der Kasse und der Vorstandschaft saubere Arbeit bestätigen und diese entlasten. Erster Kommandant Thorsten Michel berichtete in seinem Rückblick von einem ausgefüllten Jahr. 48 Einsätze mussten abgearbeitet werde. 8 Brandeinsätze, 6 Sicherheitswachen, darunter im KUBUS, 25 technische Hilfeleistungen sowie 9 Fehlalarmierungen. Nennenswerte Einsätze waren, ein Kellerbrand in Ursensollen mit Personen in Gefahr, mehrere Flächen und Stoppelfelderbrände, sowie schwere Verkehrsunfälle mit Motorrädern und eingeklemmten Personen. Besonders schwer, ein Unfall mit einem Geisterfahrer auf der BAB 6.

98 Übungen wurden von den Fachbereichen abgelegt. Drei Leistungsabzeichen der verschiedenen Stufen konnten mit Erfolg geprüft werden. Im Bereich Wettkampf richtete die Ursensollener Wehr den Vorbewerb für Auslandswettkämpfe am Faustball Sportgelände aus. Die FF Ursensollen beteiligte sich am Oberpfalzcup in Pleußen, dem Leisungsbewerb in Welsberg / Südtirol und dem drei Länder Wettkampf im Saarland bei dem auch das Leistungsabzeichen Luxemburg abgelegt wurde. Für 2015 kündigte Michel Übungen zum Thema Digitalfunk und zur Brandbekämpfung an. Fünf Leistungsprüfungen stehen an sowie der Oberpfalzcup in Amberg. Lehrgänge zum Gruppen- und Zugführer sowie Atemschutzgeräteträger sind geplant. Auch werden Mitte des Jahres nach Ablauf der Amtszeit beide Kommandanten neu gewählt.

Besonders liege der FF Ursensollen die Ersatzbeschaffung des über 30 Jahre altem LF 16 am Herzen. Dieses sei mehr als in die Jahre gekommen, so der Kommandant (siehe Hintergrund). Es sei an der Zeit ein neues zeitgemäßes Einsatzfahrzeug anzuschaffen. Dazu habe man dem Gemeinderat eine Präsentation mit Beschaffungskonzept vorgelegt und bereits einen Antrag auf Beschaffung abgegeben.

Jugendwart Alexander Streher berichtete von zahlreichen Übungen, Veranstaltungen und dem Wissenstest auf Gemeindeebene. So konnten neben den monatlichen Übungen, Schnuppertage sowie das Ferienprogramm organisiert werden. Bei einer Nachtwanderung zur Burgruine Scharfenberg über das alte Bahngleis zur „Flinseralm“ konnten die Jugendlichen Ursensollener Geschichte und alte Geschichten erfahren. Höhepunkt sei jedoch der 24 Stunden Tag gewesen.

Nach Abschluss der Jahresberichte führte Vorsitzender Markus Dehling zum Tagesordnungspunkt „Neuwahl der Vorstandschaft“. Nach sechs Jahren müssen beide Vorstände, Kassier, Schriftführer sowie Ortsprecher neu gewählt werden.

Als erster Vorsitzender stellte sich Markus Dehling erneut zur Wahl und wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Bisheriger stellv. Vorsitzender Markus Donhauser I stellte sich nicht erneut zur Wahl. Vorgeschlagen wurde dafür Alexander Graf. Graf verwies auf die Doppelbelastung als KBM und stellv. Vorsitzender, würde die Wahl jedoch annehmen wenn die Mitglieder damit einverstanden wären. Graf wurde mit Mehrheit zum stellv. Vorsitzendem gewählt. Alexander Streher trat in seiner Funktion als Schriftführer zurück, da er das Amt des Jugendwartes übernahm. Als neuer Schriftführer wurde Fabian Bischof mit Mehrheit gewählt. Ebenso bisheriger Kassier Simon Streher der sich wieder zur Wahl stellte. Bei den Ortsprechern wurden Alfred Stich (Ehringsfeld), Christian Graml ( Kotzheim/ Littenschwang) im Amt bestätigt.

Alfons Augsberger (Ursensollen) stellte sich nicht mehr zur Wahl, für ihn wurde Markus Donhauser I gewählt. Steffi Donhauser (Winkl) und Alois Kotzbauer (Ullersberg/ Weiherzant/Oberhof) traten aus persönlichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr an. Gewählt wurden dafür Alfons Lehmeier (Winkl) und Helmut Pirzer (Oberhof/Ullersberg/Weiherzant).Im Anschluss der Wahlen dankte Dehling den neuen und scheidenden Amtsträgern für ihren Einsatz und ihre Bereitschaft im Verein mit zu wirken und konnte um die Grußworte von Bürger- und Kreisbrandmeister bitten.

Erster Bürgermeister Franz Mädler zeigte sich stolz auf seine Wehrmänner. Er lobte den Einsatz und die Bereitschaft sich in die Dorfkultur einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Der neuen Führung wünschte Mädler steht’s eine glückliche Hand. Das Problem altes Löschfahrzeug und der damit verbundene Wunsch auf Neubeschaffung sei berechtigt und legitim, jedoch zurzeit aus finanziellen Gründen nicht gleich zu verwirklichen.

KBM Alex Graf überbrachte die Glückwünsche der Landkreisführung und entschuldigte KBR, KBI und KBM Kollegen. Kreisbrandmeister Graf erwähnte die Einführung des Digitalfunks sowie die Einsatzschwerpunkte des Landkreises im letzten Jahr. Graf unterstrich die Bestrebung nach 30 Jahren ein neues Fahrzeug an zu schaffen, besonders da der staatliche Zuschuss zum März 2015 um 20% angehoben wurde, was der Gemeinde in die Hände spielen würde.

Im Punkt verschiedenes sprachen verschiedene Aktive Wehrmänner die Problematik mit der neuen Sirene auf der alten Schule an, deren Signal in bestimmten Ortsbereichen nicht zu hören ist. Ein zweiter Standort sei zu überdenken, was Bürgermeister Mädler bejahte.

Um Punk 22:00 Uhr konnte neuer Vorsitzender Markus Dehling die Jahreshauptversammlung schließen.

 

   
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