Ausbildungstag 2014 - Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr

„Ein Tag Berufsfeuerwehr“ war das Motto des diesjährigen Ausbildungstages der Jugendfeuerwehr Ursensollen vom 25. - 26. 10.2014, bei dem die Jugendlichen verschiedene Übungs- und Einsatzszenarien zu meistern hatten.

Um 9 Uhr ging es los mit einer kurzen Begrüßung und dann folgte ein Übungs- und Einsatzmarathon der besonderen Art. Den Auftakt bildete ein eher trockener Unterricht zum diesjährigen Wissenstest, da kam der Gefahrgutunfall in Kotzheim als Abwechslung gerade recht. Das Einsatzstichwort „Auslaufender Gefahrstoff nach Verkehrsunfall“ ließ einen Großeinsatz erwarten, entpuppte sich dann jedoch als Dieselspur und war von den Jugendlichen schnell beseitigt.

So ein Einsatz macht natürlich hungrig, doch vor der verdienten Mittagspause mussten sich die Jungs und Mädels dann doch nochmal mit dem Wissenstest beschäftigen. Die anschließende Mittagsruhe war auch von kurzer Dauer, denn schon stand der nächste Einsatz an: der obligatorische Melderalarm durfte natürlich nicht fehlen.

Der Nachmittag startete dann mit einem praktischen Unterricht zum Thema Gerätekunde bis um kurz vor 14 Uhr der nächste Alarm durch das Gerätehaus schrillte. Das Stichwort „Verkehrsunfall, eine Person eingeklemmt“ setzte der Übung ein jähes Ende und ließ die Jugendgruppe zum Einsatzort eilen. Das Bild, das sich ihnen bot, verhieß nichts Gutes: der PKW war mit der Fahrerseite gegen einen Baum geknallt und die Fahrertür konnte nicht geöffnet werden. Unter der Anleitung des 2. Kommandanten Bernhard Graml II und der Unterstützung einiger Aktiven wurde eine patientenorientierte Rettung durchgeführt und die Erstversorgung des Verunfallten sichergestellt.

Zurück im Gerätehaus gab es erstmal eine Verschnaufpause bei Kaffee und Kuchen. Die anschließenden Teamspiele boten den Jugendlichen eine lockere und lustige Abwechslung zum Berufsfeuerwehralltag. Vor dem Abendessen wurde es dann jedoch nochmal Ernst. Beim „ Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens, eine Person vermisst“ Mitten im Dorf waren nochmal alle Einsatzkräfte gefragt. Unterstützung erhielt die Jugend von den Kollegen der Jugendfeuerwehr Hohenkemnath und dem Team der Drehleiter aus Amberg. Mit vereinten Kräften konnte die Person zügig gefunden und pünktlich zum Abendessen „Feuer aus“ gemeldet werden. Bei so viel Aufregung war das Chili con Carne genau richtig, um wieder zu Kräften zu kommen.

Erschöpft und ausgepowert krochen die Jungs und Mädels dann einige Stunden später in ihr Feldbettlager und machten es sich bei einem Film gemütlich. Aber die Nachtruhe war ihnen noch nicht vergönnt. Zuvor galt es noch eine verunfallte Person aus unwegsamem Gelände zu retten. Trotz erschwerter Bedingungen haben die Jugendlichen unter Einsatz der Absturzsicherung und der Schleifkorbtrage die Aufgabe mit Bravur gemeistert.

Kaum zurück, verschwanden sie auch schon freiwillig im Bett. Scheinbar hat ihnen dieser Einsatz ihre letzten Kräfte geraubt. Nach gerade einmal 6 Stunden war die Nachtruhe dann aber schon wieder vorbei und die Jugendgruppe rückte nochmal zu einem „PKW Brand“ beim Sportheim aus.

Um 9 Uhr war der Übungs- und Einsatzmarathon beendet und wurde mit einem gemeinsamen Frühstück mit den Eltern abgerundet.


   
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