Jahreshauptversammlung 2013 - Aktive standen bei 63 Einsätzen bereit

Die Feuerwehr Ursensollen ist an der A 6 eine der wichtigen Feuerwehren im Landkreis. 63 Einsätze, überwiegend im technischen Bereich, leisteten die Aktiven im vergangenen Jahr. Bürgermeister Franz Mädler bezeichnete sie daher auch bei der Jahreshauptversammlung im Gasthof Reif vor zahlreichen Gästen als „professionelle Hilfe für die Bevölkerung“. Und auch auf die Nachwuchsarbeit wird viel Wert gelegt: Ursensollen hat nun – als vierte Wehr im Landkreis neben Winbuch, Haselmühl und Ensdorf – eine Kinderfeuerwehr begründet. Silvia Hauer und ihr Team sind für die Kleinen verantwortlich.

Der Nachwuchs ist sehr aktiv

Vorsitzender Markus Dehling berichtete ausführlich über das Vereinsleben 2013, erinnerte unter anderem an die Besuche bei Feuerwehrjubiläen, die Ausrichtung der Vitus-Kirchweih und den Neujahrsempfang der Kommune. Als Höhepunkt des vergangenen Jahres bezeichnete er die Inbetriebnahme mit Segnung eines Mehrzweckfahrzeuges, für das man auch mit viel Eigenleistung eine Unterstellmöglichkeit geschaffen habe.

Jugendwart Alexander Streher berichtete von zehn Jugendlichen, die die Monatsübungen besuchen, erinnerte an den Wissenstest 2013 und Jugendfreizeiten. Streher appellierte, weiter um Jugendliche zu werben. Am 20. März ist eine Übung bei der Atemschutzpflegestelle der Stadtfeuerwehr Amberg vorgesehen.

Wie Silvia Hauer erläuterte, betreue sie bei der Kinderfeuerwehr mit weiteren Damen insgesamt Mädchen und Buben. Neben Freizeitaktivitäten wie Wanderungen gehe es auch um Ausbildungsmaßnahmen, zum Beispiel das Erlernen des richtigen Notrufes.

Die Kassenlage ist gut, wie aus dem Bericht von Marco Preißler hervorging. Aufzubauen sei eine neue Mitglieder-Verwaltung. Preißler selbst war seit 1997 in der Vorstandschaft, nun wurde Simon Streher einstimmig zum neuen Kassenverwalter gewählt. Die Revisoren Markus Donhauser II und Johann Edenharder hatten keinen Fehler gefunden, die Entlastung erfolgte einstimmig.

1. Kommandant Thorsten Michel gab zu bedenken, dass man jetzt schon den demografischen Wandel etwas spüre, eine Schwächung der aktiven Wehr wolle man aber verhindern. Nicht weniger als 89 Übungen fanden 2013 statt. Fünf Leistungsabzeichen wurden abgelegt, beim fünften Oberpfalz-Cup erreichten die Ursensollener Teams Platz 6 und Platz 13.

Thorsten Michel berichtete auch von 63 Einsätzen im vergangenen Jahr (2012 waren es 57), darunter neun Brände und 49 technische Hilfeleistungen. Der Kommandant sprach von einer enormen Belastung, vor allem auch bei schwierigen Unfällen mit Toten. Ferner ging der Kommandant auf die Teil- und gemeinsamen Übungen mit den Wehren Garsdorf, Hausen, Hohenkemnath, Thonhausen und Zant ein. Der Probebetrieb für den Digitalfunk laufe ab 2014. Geplant sind für dieses Jahr drei Leistungsabzeichen und der Besuch eines Wettkampfes in Südtirol.

Immer mehr Zimmerbrände

Stellvertretender Landrat Franz Birkl würdigte die Feuerwehren als „älteste Selbsthilfegruppe“ und übergab eine Spende. Bürgermeister Franz Mädler betonte, er sei stolz auf seine Feuerwehrleute und wie sie ihre vielfältigen Aufgaben bewältigen würden. Er lobte auch die gute Zusammenarbeit der sechs Feuerwehren der Gemeinde mit Thorsten Michel als führendem Kommandanten. Mädler versicherte auch, für Wünsche und Anschaffungen der Feuerwehr aufgeschlossen zu sein. Dem Dank schlossen sich Pfarrer Dr. Konrad Willi und Ehrenvorsitzender Wolfgang Wenkmann an.

Für die Landkreisführung der Feuerwehren ging Kreisbrandmeister Alexander Graf auf größere Brände in Vilseck und Auerbach ein. Er bedauerte die Zunahme von Zimmerbränden mit schwerwiegenden Folgen und sah immer mehr extreme Unfälle, auch bei Wetterkapriolen. Graf, der selbst Ursensollener ist, beklagte aber, dass Hilfestellung, zum Beispiel auch personell, nur aus der „alten Ortschaft“ komme; man wünsche sich, dass Unterstützung auch aus den Neubau- und Gewerbegebieten komme. (ahi)

Zahlen und Fakten

Die Feuerwehr Ursensollen hat insgesamt 337 Mitglieder, davon sind 65 Aktive. Der Jugendfeuerwehr gehören zehn Mitglieder an, die Jugendausbildung übernehmen Alexander Streher, Josef Graml, Manuel Först und Stefan Götz. Bei der neuen Kinderfeuerwehr sind 17 Mädchen und Buben, die von Silvia Hauer und ihrem Team betreut werden.

Die aktive Wehr hatte 2013 insgesamt 63 Einsätze und 89 Übungen zu leisten. 27 Atemschutzträger sind vorhanden, zwei stehen in Ausbildung. Die Wehr hat 25 ausgebildete Maschinisten, allerdings fehlen immer öfter Fahrer. Der Fuhrpark umfasst ein LF 16, ein StLF 10/6 und ein Mehrzweckfahrzeug. Angeschafft wurde eine Wärmebildkamera.

 

 Quelle: Mittelbayerische.de


   
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