Vollsperrung und Ausleitung A6

Alarmzeit:    07.12.2013 04:40 Uhr
Stichwort: Vollsperrung und Ausleitung
Einsatzort:

A6

Eingesetzte
Kräfte:
FF Ursensollen: LF 16, StLF 10/6, MZF
FF Rosenberg: LF 16-TS, VSA

 

Dichtes Schneetreiben führte am frühen Samstagmorgen zu einer Massenkarambolage auf der BAB 6 bei Ursensollen bei der vier LKWs und ein Kleintransporter beteiligt waren. Neben den Folgen, wie zwei leicht Verletzten und einer sechsstelligen Schadenssumme, folgte auch unweigerlich ein Verkehrschaos. Durch die komplett blockierten Fahrbahnen im Autobahnabschnitt Ursensollen –Theuern bildete sich in kürze ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Die winterlichen Witterungsverhältnisse, bis zu 10cm Neuschnee, taten ihr übriges dazu. Alle Fahrzeuge der Autobahnmeisterei waren im Räumdienst eingebunden, so wurde auf Anforderung der Polizei um 04:40 Uhr von der Integrierten Leitstelle Amberg Alarm für die Feuerwehr ausgelöst, Alarmstichwort: „Verkehrssicherung und Ausleitung nach schwerem LKW Unfall A6 bei Ursensollen“.

Nur wenige Minuten später trafen die Feuerwehr Ursensollen, als örtlich zuständige Wehr, die FF Rosenberg mit Verkehrssicherungsanhänger und der zuständige Kreisbrandmeister Alexander Graf an der Einsatzstelle ein. Während die FF Rosenberg mittels Sicherungsanhänger den überwiegend aus LKW bestehenden Verkehr von Nürnberg kommend in Ursensollen ausleitete, sperrte die FF Ursensollen mit drei Fahrzeugen die Einfahrt in die A6 von Amberg und Neumarkt kommend und leitete über Amberg/B 85 wieder auf die Autobahn.

Erschwerend kam hin zu, dass die LKW in der ansteigenden Ausfahrt wegen Schneeglätte immer wieder stecken blieben und nicht weiter kamen. Sie wurden durch die Feuerwehr befreit und weiter geleitet. Um 07:00 Uhr wurde klar dass sich die Bergung der Verunfallten Fahrzeuge in die Länge ziehen würde, Spezialfahrzeuge mussten anrücken. Zur Versorgung der im Stau eingeschlossenen Verkehrsteilnehmer alarmierte die ILS Amberg die Sondereinsatzgruppe des BRK um die wartenden und frierenden Personen mit heißem Tee und Decken zu versorgen.

Im Gerätehaus Ursensollen wurde darauf zusätzlich eine Verpflegungsstation eingerichtet von wo aus der Stau und die Einsatzkräfte mit Heißgetränken versorgt wurden. Von der FF Ursensollen wurden für genau so einen Fall eingelagerte Wolldecken ebenfalls bereitgestellt. Gegen 10:00 Uhr musste noch mal Alarm für die Kräfte aus Ursensollen und Rosenberg ausgelöst werden um ihre erschöpften Kameraden aus zu tauschen. Da ausgelaufener Diesel ausgebaggert werden musste, blieb die A6 bis gegen Mittag gesperrt.

Erst gegen 11:30 Uhr konnte der Verkehr wieder rollen und die Einsatzkräfte von Feuerwehr und BRK nach einem kräftezehrenden Einsatz zu ihren Standorten zurückkehren. Im Rückblick zeigte sich wie wichtig das Zusammenspiel zwischen Einsatzkräften der verschiedenen Organisationen im Großeinsatz ist. Dieser unkomplizierten Zusammenarbeit verdankte man ein nahezu reibungsloses Abwickeln des Einsatzes BAB 6.

Bericht auf BK-Media

   
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