Tagesschulung 2013 - Unfallfahrzeuge in Sonderlagen

Eine Tagesschulung zum Thema „Technische Hilfeleistung am PKW“ bildete den Höhepunkt des Ausbildungsjahres der Stützpunktfeuerwehr Ursensollen. Dazu wurde eine umfangreiche Ausbildungsveranstaltung von den Kommandanten Thorsten Michel und Bernhard Graml ausgearbeitet. Unfallfahrzeuge in verschiedenen Sonderlagen und eine gemeinsame Personenbefreiung aus einem verunfallten Fahrzeug durch Feuerwehr und Rettungsdienst sollten dabei geübt werden.
 
Ausbildungsleiter Bernhard Graml konnte 25 Teilnehmer zur Übung begrüßen. Da an zwei Stationen gleichzeitig gearbeitet werden sollte und somit ein zweiter Rettungssatz erforderlich war, unterstützen die Kammeraden der Feuerwehr Hohenburg mit ihrem neuen Hilfeleistungslöschfahrzeug die Übung. Auf dem Hof der Firma Wittmann in Ebermannsdorf waren drei Ausbildungsstationen aufgebaut.
Die erste Station beinhaltete einen verunfallten PKW, der auf dem Dach lag. Stationsausbilder Harald Gehr erklärte den Teilnehmern, wie ein solches Fahrzeug stabilisiert und die eingeklemmte Person befreit wird. Dazu wurde mit Steckleitern, Spanngurten und Unterbaumaterial das Fahrzeug gesichert. Mit hydraulischem Rettungsgerät arbeiteten sich die Übenden nach und nach zur fiktiv eingeklemmten Person vor und befreiten diese.
„PKW auf Seite“ war die Übungsaufgabe an der zweiten Station. Mit Steckleiterteilen und Rüsthölzern stabilisierten die Übungsteilnehmer unter Anleitung von Bernhard Graml das Fahrzeug. Dabei war es wichtig die Abstützungen so einzusetzen, dass der weitere Rettungsvorgang nicht behindert wird. Mit Spreizer, Schere und Zylinder wurde das Dach abgeklappt und die angenommen eingeklemmte Person befreit.
Die dritte Station war eine Einsatzübung. Ausbildungsschwerpunkt sollte die zeitoptimierte Personenrettung mit mehreren Rettungssätzen und die gemeinsame Koordinierung zwischen verschiedenen Feuerwehren und Rettungsdienst sein. Dazu wurde folgende Situation angenommen: Ein PKW war nach einem Frontalaufprall an ein Hindernis am Straßenrand liegengeblieben. Der Beifahrer war leicht verletzt und nicht eingeklemmt, der Fahrer schwerstverletzt und im Beinbereich eingeklemmt. Zuerst wurde der Beifahrer versorgt und betreut. Nachdem ein Erstzugang geschaffen wurde, konnte durch den Rettungsdienst eine Erstsichtung des Verletzten vorgenommen werden. Der Zustand des Verletzten forderte eine schnellstmögliche Befreiung aus dem Fahrzeug. Dazu wurde mit zwei Rettungssätzen gleichzeitig das Dach entfernt und der Vorderwagen abgeklappt. Mittels Spineboard wurde die verletzte Person aus dem Fahrzeug gerettet und vom Rettungsdienst weiter versorgt. Dies stellte das Ende der Übung dar.
Bei der Abschlussbesprechung lobte der Ausbildungsleiter den Einsatz der Teilnehmer und das überlegte Arbeiten am Unfallfahrzeug. 1. Kommandant Michel danke allen Teilnehmern der Übung, besonders den Kammeraden der FF Hohenburg, den“ Helfern vor Ort Ursensollen“, die die Aufgabe des Rettungspersonals übernahmen, und der Firma Wittmann für die Bereitstellung der Unfallfahrzeuge.
 
 
   
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